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Pete Hegseths schockierende Botschaft an NATO
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Trump telefoniert mit Putin, um den Krieg in der Ukraine zu beenden
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Israels Gefängnisse enthüllt: Palästinenser ohne Anklage inhaftiert & gefoltert
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Trumps wahnhafter Gaza-Plan: Ein riesiges Geschenk an Israel
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Brüchiger Waffenstillstand in Gaza – gibt es Hoffnung?
Trump ordnet die Ausweisung von Vista-Studenten an, die für Palästina demonstrieren
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Waffenruhe in Gaza reicht nicht – Wir fordern einen gerechten Frieden in Palästina und Israel!
Aus Gaza: Reaktionen auf Trumps Pläne für ethnische Säuberungen
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Aufrüstung ist hegemonial
Befragung von Tulsi Gabbard zu Snowden offenbart die Prioritäten des US-Establishments
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New York setzt massive Zensur zum Schutz Israels fort
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NATO: Nukleare Zeitwende?
Das vorläufige Ende von USAID – (k)ein Grund zur Traurigkeit? | Dr. Christoph Neusiedl
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Marco Rubios erstaunliche 180-Grad-Wende: Vom Neocon zu America First?
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General a.D. Harald Kujat spricht zum Thema Nato und Russland
Von der Bereitschaft zum Völkermord
Der “China-Preis”: DeepSeek hat die KI-Spekulationsblase angestochen
Als “China-Preis” wurden früher in den westlichen Medien Billigprodukte aus China für Endkunden abgewertet. Unterstellt war immer, dass die mit besonders billigen chinesischen Arbeitskräften hergestellt wurden. Jetzt ist eine neue kostenlose KI-App aus China auf dem Markt, deren Veröffentlichung die Bewertungen der US-Tech-Konzerne auf Talfahrt schickte. Aber das lag nicht am China-Preis, sondern an der Innovation aus China.
Die bisherige US-Handelsministerin Gina Raimondo, die die Sanktionspolitik gegen China mit vorangetrieben hat, erklärte Ende 2024 freimütig, Liefersperren für ultraschnelle Chips seien lediglich “Speed Bumper”. Es sei vergebene Liebesmühe, Chinas Aufstieg zu stoppen. Entscheidend sei die eigene Innovationskraft (Wallstreet Journal, 22.12.2024).
Eine Probe der chinesischen Innovationskraft bekamen Ende Januar 2025 die Finanzmärkte zu spüren. Deren KI-Euphorie bekam einen gewaltigen Dämpfer. Die Aktien des Börsenlieblings Nvidia, Entwickler und Marktführer für Hochleistungs-Chips für KI, verloren an einem Tag 17% oder 589 Mrd. Dollar, der höchste Tagesverlust der Börsengeschichte. Mit Nvidia stürzten auch die Kurse von Amazon, Google, Meta, Microsoft und anderen Tech-Konzernen, Chipherstellern, Cloud-Computing-Anbietern, Stromkonzernen und Lieferanten von Infrastruktur wie Siemens Energy ab, die alle im Umfeld der energiefressenden Zukunftsbranche KI angesiedelt sind. Allein die Kursverluste der US-Tech-Riesen summierten sich an dem Tag auf eine Billion Dollar.
Auslöser für den Börsensturz zeitnah zu Trumps Amtseinführung und zu seiner Ankündigung des 500 Mrd.-Dollar-Megaprojekts Stargate für neue KI-Rechenzentren in Texas war die Veröffentlichung der KI-Sprachmodelle DeepSeek-R1-Zero und DeepSeek-R1 durch das chinesische Unternehmen DeepSeek. Die Investoren waren plötzlich in Panik um ihr Geld, weil die DeepSeek-Sprachmodelle mit einem Bruchteil des Rechenaufwands trainiert worden sind, der in die Entwicklung vergleichbarer KI-Sprachmodelle der westlichen Konkurrenz (ChatGPT von OpenAI, Llama von Meta …) investiert wurde. Zudem erreichen die Modelle nach Angaben von DeepSeek in Benchmarks eine Leistung vergleichbar mit dem derzeit führenden Sprachmodell o1 des US-Unternehmens OpenAI – aber zu einem Bruchteil der laufenden Kosten. Zudem hat das chinesische Unternehmen Deepseek kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt und die zugrunde liegenden Algorithmen als Open Source veröffentlicht.
Chinas Coup mit DeepSeek stellt also die bislang gültigen Annahmen des Geschäftsmodells der KI-Industrie in Frage. Erst 2023 erklärte OpenAI-Gründer Sam Altman auf einer Konferenz in Indien auf die Frage, was ein kleines Team mit einem KI-Budget von 10 Millionen Dollar ausrichten könne, mit so einem winzigen Budget sei es aussichtslos, gegen OpenAI zu konkurrieren.
Was ist besonders an DeepSeek?Das chinesische Unternehmen DeepSeek wurde von dem Ingenieur und Hedgefonds-Manager Liang Wenfeng 2023 gegründet. Liang hatte in den Jahren vorher einen auf quantitativen mathematischen Analysen beruhenden Hedgefonds mitgegründet, der an Chinas Börsen spekulierte und der auch mehrfach mit der chinesischen Börsenaufsicht in Konflikt geriet. Das Team, das jetzt DeepSeek entwickelt hat, besteht hauptsächlich aus jungen Absolventen der Pekinger Tsinghua-Universität, einer von Chinas Elite-Universitäten mit naturwissenschaftlich-technischem Schwerpunkt. Es gibt keine Hinweise dafür, dass DeepSeek besondere staatliche Förderung bekommen hat, auch wenn Liang Wenfeng jetzt zusammen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang bei einem Symposium zum Entwurf eines Arbeitsberichts der chinesischen Regierung zum Thema KI im Podium saß. Aber Künstliche Intelligenz ist ein erklärter Schwerpunkt der chinesischen Staatsplanung.
DeepSeek ist ein großes Sprachmodell oder Large Language Model LLM. Damit werden KI-Programme bezeichnet, die an riesigen Massen von Daten - Texten, auch unstrukturiert; Sprache, Bildern - trainiert sind. Aufgrund dieses Trainings und des ständigen weiteren Lernens im laufenden Betrieb können die Sprachmodelle auf Anfragen eigene Texte generieren, Bildanalysen z.B. für Ärzte durchführen, für Servicetechniker Vorschläge für Fehleranalysen machen, für die Personalabteilung Beurteilungen schreiben etc. Die an sogenannten neuronalen Netzen angelehnten Programme durchforsten bei jeder einzelnen Anfrage die riesigen Datenbestände nach passenden Hinweisen. Dafür braucht es das Zusammenwirken von vielen tausend ultraschnellen Logik- und Speicherchips. Daher der riesige Kapitalbedarf für KI-Modelle und für KI-Datenzentren und der hohe Energieaufwand. Deshalb kostet z.B. eine Google-Suche über KI im Vergleich zu einer Datenbankabfrage auch ein Vielfaches an Rechenzeit.
Es liegt auf der Hand, dass die Optimierung des KI-Sprachmodells und des Zusammenspiels der vielen tausend ultraschnellen Chips eine wesentliche Rolle bei der Leistungsfähigkeit und der Effizienz des Systems spielt. Offensichtlich haben die DeepSeek-Entwickler unter dem Zwang, aufgrund der US-Sanktionen mit weniger und mit weniger leistungsfähigen Chips zu arbeiten als die US-Konkurrenz, ein ingenieurtechnisches Meisterwerk vollbracht.
Ende Januar veröffentlichte DeepSeek die technischen Spezifikationen des neuen R1-Modells und erklärte in einem ausführlichen Dokument, wie man mit einem begrenzten Budget ein großes Sprachmodell baut, das automatisch und ohne menschliche Aufsicht lernen und sich selbst verbessern kann. Nach den eigenen Angaben kostet das DeepSeek-Sprachmodell knapp über 2 Dollar für die Ausgabe von ca. 4 Mio. Zeichen Text, während die Konkurrenz von OpenAI’s Sprachmodell o1 ca. 60 Dollar kostet. Der Aufwand für das ursprüngliche Training des KI-Modells ist dabei nicht eingerechnet.
Der kalifonische Chip-Entwickler und Marktführer Nvidia bezeichnete DeepSeek als riesigen Fortschritt und als perfektes Beispiel für eine KI-Methode, bei der die Leistung des Gesamtsystems durch schrittweises Vorgehen bei schwierigen Problemen verbessert wird. Für den Tech-Investor Marc Andreessen aus dem Silicon Valley ist DeepSeek einer der „beeindruckendsten Durchbrüche“. Die Modelle von DeepSeek seien viel billiger und fast so gut wie die der amerikanischen Konkurrenz (Economist, 25.1.2025). Der Erfolg des chinesischen KI-Modells sei der „Sputnik-Moment der KI“. Die technologische Vormachtstellung der USA werde von China „in Frage gestellt“, kommentierte eine Analystin von der Handelsplattform XTB. Ein anderer Analyst erklärte, Anleger müssten jetzt Investitionen und Bewertungen “überdenken“. Die chinesischen KI-Modelle schienen „genauso gut, wenn nicht sogar besser“ als die US-Versionen zu sein.
Der Boss von Microsoft hatte bereits auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos auf DeepSeek hingewiesen: „Das neue Modell … ist unglaublich beeindruckend, sowohl in Bezug darauf wie effektiv sie ein Open-Source-Modell entwickelt haben, das diese Berechnungen in Inferenzzeit durchführt und dabei besonders recheneffizient ist. Wir sollten die Entwicklungen in China sehr, sehr ernst nehmen.“ In den letzten Wochen war die App von DeepSeek zeitweilig auf dem ersten Platz der Downloads in den USA in Apples Plattform App Store.
Braucht KI immer höheren Kapitaleinsatz für Chips und Energie?Das Börsenbeben Ende Januar hat mehrere Gründe: Die effiziente Software- und Hardware-Architektur von DeepSeek stellt die bislang geltende Annahme der US-dominierten Tech-Industrie in Frage, dass KI-Entwicklungen und KI-Anwendungen immer mehr Rechenleistung erfordern. Mehr Rechenleistung bedeutet: noch mehr ultraschnelle Chips, Serverfarmen und Datenzentren mit riesigem Energieverbrauch und möglichst gleich mit angeschlossenen Kernkraftwerken für die Energieversorgung. So plant der Meta-Konzern (Facebook, WhatsApp, Instagram etc.) jetzt eine Serverfarm, die mit 350.000 der neuesten Nvidia-Chips ausgestattet ist. Ein Nvidia-Chip der jüngsten Generation kostet am Markt weit über 30.000 Dollar. Dagegen zeigen DeepSeek (und vermutlich weitere, demnächst veröffentliche chinesische KI-Modelle), dass ein ingenieurmäßiges Vorgehen mit knappen Ressourcen vergleichbare Resultate liefern kann wie Milliardeninvestitionen der Kapitalmärkte.
Die Veröffentlichung von DeepSeeks R1 löste jedenfalls im Silicon Valley eine hitzige Debatte darüber aus, ob finanziell besser ausgestattete amerikanische KI-Unternehmen wie Meta und Anthropic ihren technischen Vorsprung verteidigen können. Vor allem fragen sich die US-Konzerne, wie es möglich sein könne, dass DeepSeek mit einem Trainingsbudget für die Algorithmen von nur 5,5 Millionen Dollar eine derart gute Produktqualität erreichen konnte. Damit könnten die aufgeblähten Geschäftsmodelle der US-Technologiekonzerne zerplatzen. Denn DeepSeek hat unter Beweis gestellt, dass komplexe KI-Anwendungen viel billiger entwickelt werden können und auch im Betrieb günstig sind. In KI investierte Unternehmen galten bislang als Rendite-Garanten und sichere Anlage. Aber darauf zu setzen, dass die Veröffentlichung von DeepSeek auch längerfristig zu einem Absatzeinbruch für KI-Chips und für KI-Anwendungen führt, wäre falsch. Denn der damit wahrscheinlich ausgelöste Prozess der Verbilligung der KI-Technologie wird dauerhaft die Verbreitung von KI und der dafür nötigen Hardware und Software fördern.
DeepSeek macht bisherige KI-Geschäftsmodelle obsoletBislang bieten die US-amerikanischen und europäischen KI-Anbieter ihre Produkte nicht kostenfrei, sondern als monatliche Abonnements oder Subskriptionen an. So kostet OpenAi’s ChatGPT mit einer professionellen Lizenz monatlich 200 Euro und DeepL Pro, ein Übersetzungsdienst aus Deutschland, bislang 9 Euro monatlich. Auch wenn die Einnahmen der Anbieter dieser KI-Dienstleistungen in vielen Fällen nicht mal die Kosten decken und im laufenden Geschäft noch das Geld der Investoren verbrannt wird, kann DeepSeek seine Dienstleistungen, die auf dem Sprachmodell aufbauen, jetzt zu einem Bruchteil der Preise der US-Rivalen anbieten.
Mit Ingenieurleistung die US-Chip-Sanktionen konterkarierenDrittens steht damit offensichtlich die zentrale Annahme des bisherigen US-Wirtschaftskrieges gegen China in Frage: Ein Lieferstopp nach China für besonders leistungsfähige Chips könnte den weiteren Aufstieg des großen Rivalen verhindern oder wenigstens deutlich aufschieben.
Das Gegenteil ist der Fall: Denn die erfolgreiche Entwicklung von DeepSeek dürfte gerade auf die US-Strafsanktionen zurückzuführen sein. In einer Kolumne für die Financial Times schrieb Angela Zhang, Professorin an der Gould School of Law der University of Southern California: „Chinas Effizienzerfolge sind kein Zufall. Sie sind eine direkte Reaktion auf die zunehmenden Exportbeschränkungen, die die USA und ihre Verbündeten verhängt haben. Indem die USA Chinas Zugang zu fortschrittlichen KI-Chips beschränkten, haben sie unabsichtlich dessen Innovation angekurbelt.“ Für Zhang, Autorin des Buchs „High Wire: Wie China Big Tech reguliert und seine Wirtschaft steuert“, ist DeepSeek unter chinesischen Technologieunternehmen kein „Einzelfall“. Investoren sollten darauf vorbereitet sein, dass DeepSeek weitere schnelle Fortschritte in der KI-Technologie machen wird.
Liang sagte schon vor einiger Zeit in einem Interview mit chinesischen Medien, sein Unternehmen habe ausschließlich mit lokalen chinesischen Ingenieuren gearbeitet. Das Unternehmen sei mit einem Bruchteil der Nvidia-Chips ausgekommen: Nur 2.048 Nvidia H800 seien eingesetzt worden. Nvidia ist der in vielen KI-Börsenfonds am stärksten gewichtete Wert und hat vom jüngsten KI-Hype massiv profitiert. Zum Vergleich: Zuckerbergs Meta-Konzern hat nach eigenen Angaben für das Training von Llama, des neuesten Sprachmodells, 16.000 Nvidia-Chips der allerneuesten Generation eingesetzt. Sollte sich DeepSeek als intelligente Antwort auf einen plumpen Handelskrieg erweisen, könnte bei den vermeintlichen Profiteuren dieses Kriegs bald Katerstimmung herrschen.
Auch China kann Innovation, nicht nur Imitation und KopierenZur Erzählung von der Überlegenheit des westlichen kapitalistischen Systems gehört die These, das Innovation letztlich nur in demokratisch verfassten Systemen gedeiht. Die Idee von der Überlegenheit des Westens und seiner Institutionen im Ringen um die Zukunft der Menschheit ist in zahllosen Publikationen und Reden wiederholt worden. Ein prominenter Verfechter ist der MIT-Ökonom Daron Acemoglu, der diese Erzählung von der Überlegenheit des westlichen, demokratisch verfassten kapitalistischen Systems auch empirisch unterlegt hat, u.a. in seinem Buch “Macht und Fortschritt”.
Für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung in China speziell gilt zudem das Etikett, dass Chinesen nur kopieren und imitieren, aber nicht Innovation können. Gerne wird dabei auch auf Konfuzianismus rekurriert, nach dem die Imitation eines Werkes eine besondere Ehrerbietung für den Schöpfer des Originals ist. Schon im Mai 2024, als DeepSeek erstmals ein Vorläufermodell des jetzigen Sprachmodells veröffentlichte, gab es Unglauben und Unruhe im Silicon Valley. Liang erzählte damals chinesischen Medien: “Die waren überrascht, weil plötzlich eine chinesische Firma mit Innovationen ins Spiel kam. Denn chinesische Firmen sind doch daran gewöhnt, nachzumachen statt was Neues zu schaffen.” (zitiert nach: Telepolis, 27.1.2025)
Jetzt DeepSeek-Verbot im Westen?Inzwischen gibt es erste Reaktionen der politischen Institutionen im sogenannten Werte-Westen auf die Herausforderung durch DeepSeek: Mit Südkorea und Australien planen die ersten Regierungen ein Verbot von DeepSeek (Nikkei Asia, 6.2.2025). Mit Wahrscheinlichkeit wird die EU folgen. Als Begründung wird immer genannt die Bedrohung der nationalen Sicherheit, weil der chinesische Staat Zugriff auf die Daten von DeepSeek habe.
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